Sonntag, 23. Mai 2010

Lückenfüller II

NYC BW 11

Abfahrende U-Bahn in New York City am 12. September 2009.

Besser in schwarz und in groß.

Donnerstag, 20. Mai 2010

Paint this City!

Monkey Machine

Eigentlich wollte ich ja nur ein bisschen mit meinem 50mm/1.8f-Objektiv spielen. Weil das keinen Autofokus hat. Und keinen Zoom. Und ich immer mal ein bisschen damit üben wollte und gucken, was sich damit trotzdem bewerkstelligen lässt im Alltag. Benutze das Teil sonst eigentlich fast nur für Portraits. Also fast nie.

Also heute mal los durch Kreuzberg. Irgendjemand scheint sich diese wenig subtile Aufforderung zu Herzen genommen zu haben. Und jetzt habe ich einen ganzen Berg Fotos von manchmal witzigen, manchmal verstörenden, manchmal großen und manchmal kleinen Kunstwerken. Klick.

Montag, 17. Mai 2010

Wok-Wochen

Chinese Week

An der Uni Tübingen hat heute eine China-Woche begonnen. So ganz klar worum es geht wurde mir bisher nicht, aber überall vor der Neuen Aula und im Alten Botanischen Garten (s.o.) sind ganz schicke chinesische Schriftzeichen aufgehängt. Und ich hatte Glück, d.h. meine Kamera dabei und ein paar Minuten ohne Regen und sogar ein paar Sonnenstrahlen. Die machen sich ansonsten aber weiterhin rar. Ich mache einfach selbiges und fahre mal für ein paar Tage nach Berlin. Hier hin. Und weil ich da immer schon früh Schluss habe setze ich mich vielleicht mit meinem MacBook und meiner Nikon in ein nettes Café in Mitte oder am Prenzlauer Berg, trinke einen Chai Latte und blogge was schönes. Das macht man da nämlich so. Vielleicht aber auch nicht. Voraussetzung ist sowieso, dass die Bahn trotz Aschewolke des Unaussprechlichen über Irland die Strecke Tübingen - Berlin bewältigt. Man weiß ja nie.

Samstag, 8. Mai 2010

Marktkaufkasse

Vor mir kauft ein Pärchen einen ganzen Einkaufswagen Dinge, die heruntergesetzt sind weil sie abgelaufen sind. Hinter mir kauft ein Pärchen einen Schwangerschaftstest und sonst nichts. Ein etwa 10-jähriges Mädchen stopft neben mir einen Schokoriegel in die schon ziemlich volle Handtasche aus der es verdächtig nach vollen Flaschen klimpert und guckt mich flehend an, als sie merkt, dass ich sie gesehen habe. Ich sage nichts und sie schiebt sich schnell an der Kasse vorbei und verschwindet bevor die Kassiererin nach ihrem Tascheninhalt fragen kann. Ich stelle meinen iPod aus, bezahle schweigend meine Bio-Eier und meine Bio-Milch und freue mich darüber, wie gut es mir eigentlich geht.

Mittwoch, 5. Mai 2010

Gangsterfilmtage

Habe mir über die letzten Wochen mal so eine richtige Dosis guter Gangsterfilme abgeholt.

Los ging es mit "Perro come perro" (wörtl.: "Hund frisst Hund") aus Kolumbien im Rahmen des CineLatinos. Stilistisch nicht ganz weit weg von "Pulp Fiction", auch ähnlich brutal, aber mit jeder Menge lateinamerikanischem Flair. Ziemlich düstere Stimmung, großartig gefilmt und erzählt.

Dann habe ich mir "sin nombre" ("ohne Namen") angesehen, der gleich zwei lateinamerikanische Problemkomplexe zimelich drastisch erzählt und miteinander verknüpft: Migration in den Norden und Maras, die aus den Vorstädten von LA exportierten Jugendbanden. Auf die Dokumentation "La vida loca" von Christian Poveda habe ich ja schon mal hingewiesen, in "sin nombre" wird ein Teil dieser Welt mit aufgegriffen. Ebenfalls eine ganz schön blutige Angelegenheit, trotzdem ebenso wunderschöne Bilder und tolle Musik. Und dazu eine wirklich grandios erzählte Geschichte, die unglücklicherweise so oder so ähnlich jeden Tag in Lateinamerika passieren könnte passiert.

Und gestern Abend, als kleiner Abschluss meiner ganz privaten kleinen Gangsterfilmtage, habe ich dann noch "Un Prophete" aus Frankreich gesehen. Muss ja nicht immer Lateinamerika sein. Darin wird in zweieinhalb Stunden ziemlich episch der Aufstieg des Kleinganoven Malik zum großen Gangsterboss erzählt. Sicherlich auch nichts für ganz schwache Nerven, aber wesentlich unblutiger als die oben genannten Filme. Ebenfalls aber richtig toll und völlig zu Recht für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert gewesen. Und als kleines Schmankerl als Titelsong ein englischsprachiges Cover von "Mackie Messer". Passender geht wohl kaum.

Ach ist es schön, so viele kleine Kinos in Reichweite zu haben…

PS: Und wer noch ein bisschen Gangster-TV-Serie gucken möchte, dem sei "Breaking Bad" wärmstens ans Herz gelegt. Da wird ein High-School-Chemielehrer mal eben zum größten Crystal-Meth-Produzenten New Mexikos um seiner Familie ein kleines Erbe hinterlassen zu können. Wahnsinnig gut.