Dienstag, 30. März 2010

Pacific Northwest

Nightly Road

Die erste Ladung Fotos vom Roadtrip ist online. Also alles zwischen Seattle und San Francisco. "the city by the bay" kommt dann vermutlich morgen, "the emerald city" (auch: "rain city", passt gerade auch ganz gut) irgendwann später. Material habe ich genug gesammelt.

Montag, 29. März 2010

The best pie in the world

Lois the Pie Queen

Ein echtes Highlight als Abschluss des Roadtrips gab es noch vor der Rückfahrt. Und zwar ein Frühstück bei "Lois the Pie Queen" in Berkeley. Ein wunderbarer Diner in Familienbesitz in dritter Generation, mit hausgemachten Muffins und Pies der Großmutter. Das Frühstück mit Muffins, Hashbrowns, Rührei und Bacon war schon unglaublich gut und wurde auch so angepriesen. (Wir: "This might have been the best breakfast we ever had." Sie: "I know."). Und als kleine Aufmerksamkeit des Hauses (die Kellnerin und Enkelin der Gründerin war mal in Rammstein) gab es dann noch für jeden von uns ein kleines Stück Pie. Und dieser Lemon-Ice-Pie… Mir fehlt da definitiv das Vokabular für eine einigermaßen adäquate Beschreibung. Nur so viel: Ich glaube nicht, noch mehr Kuchen probieren zu müssen um zu sagen: "Das ist der beste."
Wer auch immer in der weiteren Umgebung von South Berkeley sein sollte findet die genaue Adresse eingeblendet. Ein Umweg ist für "Lois the Pie Queen" auf jeden Fall gerechtfertigt.

Und der gute Start in den Tag hat sich dann auch durch ein kleines speeding ticket der kalifornischen Polizei (so richtig mit auf dem Interstate eingeholt werden mit Blaulicht!) und das schlechteste pseudo-chinesische Essen der Welt (nein, auch da brauche ich nicht weiter probieren) nicht mehr vermasseln lassen.

Donnerstag, 25. März 2010

Das goldene Tor

San Francisco ist toll. Das ist mir schonmal aufgefallen. Keine Neuigkeiten also.
In San Francisco kann man Leute treffen, die man ewig nicht gesehen hat. Auch das ist mir schonmal aufgefallen. Und zwar im Juni 2009 mit Aend und Claudi. Diesmal habe ich den Jay Cob wiedergetroffen, der seit ungefähr ziemlich genau eineinhalb Jahren immer an irgend einem völlig anderen Ort auf der Welt ist, als ich. Was für uns beide zwar irgendwie toll sein mag, aber auch seine ätzende Seite hat. Jetzt waren wir wenigstens mal wieder zweieinhalb Tage am gleichen Ort. Und zwar eben im tollen San Francisco. Als pflichtbewusster Tourist macht man da dann dieses Foto:

Golden Gate

Man beachte vor allem die vorgeschriebene Sonnenbrille, die Flipflops, die besonders coole Haltung (mit Hand in der Hosentasche!) und den angehaltenen Atem, um die herausgestreckte Brust und den eingezogenen Bauch (American Food!) zu betonen.
Ansonsten haben wir uns eher untouristisch verhalten. Wir sind nicht nach Alcatraz gefahren. Wir sind nicht Cable Car gefahren (hatte ich heimlich schon 2009 erledigt). Wir sind nicht Bus gefahren. Schon gar nicht so einen mit offenem Dach und Durchsagen. Wir sind einfach gelaufen. Ohne richtiges Ziel. Dabei haben wir jede Menge tolle Ecken der Stadt gefunden (Stripclubs, Demos für die Rechte von illegalen Migranten, Feuerwehreinsätze, mindestens sieben Restaurants, die das "best Italian Food of the City" angeboten haben, usw.).
Und wir haben beschlossen unser Geld ein wenig zusammenzuhalten und nicht mit beiden Händen Geld herauszuschmeißen. Ich besitze also jetzt eine Lewis 501 und neue Wanderschuhe. Es war kalt in Shorts und Flipflops.

Abendgestaltung: Eine 20$-Flasche kalifornischer Syrah aus Plastikbechern in einem schäbigen Motel mit guten Freunden.

Best day in a while.

Dienstag, 23. März 2010

Oregon!

Cape Blanco Lighthouse
Wir haben es nach Kalifornien geschafft und dabei die Küste von Oregon genossen. Traumhaft schön. Morgen geht es weiter nach San Francisco, am Freitag wollen müssen wir wieder in Seattle sein.

Ein paar Fotos gibt es schonmal hier.

Samstag, 20. März 2010

Roadtrip Day One

Shipwreck

Perfekter Tag, nur Sonne und blauer Himmel, eine richtig gute Gruppe und zum Abschluss ein unglaublicher Sonnenuntergang mit Schiffswrack am Strand. Herzlich willkommen in Astoria, Oregon.

Freitag, 19. März 2010

America!

Erster Eindruck Seattle: Toll!

vintage american car

Sonntag, 7. März 2010

I hate to say I told you so, …

… liebe CDU Baden-Württemberg.

„Wir wollen damit exzessive öffentliche Trinkgelage, Lärm, Aggression und Gewalt verhindern“, sagt der Innenminister von Baden-Württemberg, Heribert Rech (CDU).
Seit 1. März dürfen Tankstellen in Baden-Württemberg nachts keinen Alkohol mehr verkaufen. Darum sorgen die Jugendlichen nun in Supermärkten vor: Dort kriegen sie noch mehr für ihr Geld - und ertränken ihren Frust Nacht für Nacht in Wodka mit Eistee. 

Nachzulesen hier.

Nachtrag:
Alles falscher Alarm. In Tübingen haben 6 von 13 Tankstellen eine Alkohol-Konzession und dürfen rund um die Uhr beliebige Mengen beliebiger Alkoholika verkaufen. Das "Gesetz zur Abwehr alkoholbeeinflusster Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung während der Nachtzeit und zum Schutz vor alkoholbedingten Gesundheitsgefahren" (kein Witz!) ist damit wohl endgültig als die Farce entlarvt, die es schon immer war. 

Vermutlich hatte die Regierungskoalition vergessen, sich einen Namen für das Ungetüm auszudenken und dann gemütlich beim Bier von der Tanke um die Ecke so ungefähr kurz vor Mitternacht noch eine spontane Eingebung.

Freitag, 5. März 2010

Wolken-Typologie

Eigentlich sind Wolken aus mitteleuropäischer Sicht ja eher lästig. Aber nachdem ich letzte Woche mal einen Wolkenhimmel gezeigt habe, der mir gefallen hat, habe ich ein bisschen über Wolken nachgedacht. Wolken blockieren die Sonne, machen alles nass und grau - nicht so die ganz tolle Bilanz. Aber Wolken können auch klasse sein.

Eine kleine Einführung in die Wolkenkunde:
Alle Fotos sind toller in groß. Ehrlich. Einfach drauf klicken.

Exemplar 1: Die Schäfchenwolke bei strahlend blauem Himmel.
Vor dem Sturm
Immer Schön. Dürfen aber nicht zu viele Wolken sein. Sonst sitzt man dauernd im Schatten.

Exemplare 2 und 3: Die farbige Wolke.
Jalisco Sunset 2
Einfach beeindruckend. Tritt häufiger auf, als man denkt. Nicht immer in einer ähnlich ausgeprägten Form wie beim Ausstellungsstück, aber in der Abenddämmerung muss man eigentlich nur mal die Augen offen halten.
Dramatic Sky
Hat die meisten verschiedenen Erscheinungsformen.

Exemplar 4: Die maritime Sonnenuntergangswolke.
La Ticla Sunset 4
Macht Sonnenuntergänge am Meer so richtig dramatisch. Ohne sie verschwindet die Sonne einfach im Meer. Mit ihr wird das ganze irgendwie irre.

Exemplar 5: Die Regenwolke.
Walking on clouds
Ist nur aus einer Perspektive gut. Von oben. Dann aber richtig. Vor allem, wenn man noch eine angemessene Kulisse hat.

Exemplar 6: Die gemeine deutsche Wolkendecke.
Herbstspaziergang 3
Nicht so toll. Wird ein bisschen besser, wenn man schummelt und ihr bei der Bildbearbeitung ein bisschen Pep verleiht.




Nachtrag:
Bonusexemplar: Die Mescalin-Wolke.
Real de Catorce 39 - Atardecer 3
Aus Real de Catorce. Da darf sich jetzt jeder selbst einen Reim drauf machen. Ich würde das mal als terrestrische Variante von 4 einstufen. Und das hier auch:
Real de Catorce 31 - Atardecer 1

Dienstag, 2. März 2010

Projektwoche Frühstück

Ich sitze gerade in meinem letzten benoteten politikwissenschaftlichen Seminar, "Empirische Politikforschung". Das ganze ist ein dreitägiges Blockseminar mit Gruppenreferaten und anschließender Klausur. Gehalten wird es von einem Gastdozenten, weil scheinbar niemand hier an der Uni das Thema für interessant genug hält, um selbst ein Seminar anzubieten. Der Gastdozent hat hier studiert und kann die Bitte, hier das Seminar anzubieten, scheinbar nicht ausschlagen. Die Qualität ist der Motivation des Dozenten und der Studierenden angepasst.

Wir konnten zwei Analogien feststellen:

  1. Das Frühstück am letzten Schultag vor den Ferien. Man weiß eigentlich nicht so genau, was das eigentlich soll. Man ist nur da, weil man halt irgendwie muss. Es bringt eigentlich nichts. Und danach hat man frei.
  2. Die Schulprojektwochen. Man ist ein paar Tage lang mit einer Gruppe anderer Leute zusammen, denen auch kein besseres Projekt eingefallen ist. Der Lernerfolg ist vernachlässigbar. Irgendwie wären alle lieber woanders.
Ich würde Euch noch ein Foto machen, aber ich habe Angst jemanden zu wecken.