Sonntag, 31. Mai 2009

Foto des Monats IV: Mai

Dieses Mal aus Real de Catorce in San Luis Potosí. Habe da so viele Fotos gemacht wie noch nie, und das in nur drei Tagen. War aber auch einfach ein super Trip. Einen Bericht habe ich Euch bisher vorgehalten. Weil man Real de Catorce nur ganz schwer in Worte fassen kann. Bilder gehen besser.
Das Foto habe ich beim Sonnenaufgang auf einem Berggipfel geschossen. Zu Pferd etwa 45 Minuten vom Ort entfernt. Und nur mit dem Pferd kommt man auch da hin.

Real de Catorce 90 - Amanecer 5
Zum groß machen draufklicken. Weitere Favoriten wie immer hier.

Donnerstag, 28. Mai 2009

Change of Plan - Roadtrips

Real de Catorce 25 - Roadtrippin' 2
Teil 1: Habe mit dem Aend telefoniert. Über Skype. Wurde trotzdem teurer als ein Ferngespräch.

Der Aend ist nämlich gerade in den USA. Und der wird nach Kalifornien reisen im Juni. Genau wenn ich auch da bin. Aber nach San Francisco. Und ich nach San Diego. Aber da wir uns jetzt fast ein Jahr lang kein einziges Mal treffen konnten, konnte das einfach nicht sein, dass wir uns jetzt am anderen Ende der Welt so knapp verpassen. Deshalb werde ich mich jetzt auf den Weg machen nach San Francisco nach einer Woche in San Diego und ihn da treffen. Und dann eine Woche mit ihm durch Kalifornien fahren. Roadtrip! Zum Yosemite National Park vermutlich. Damit bin ich dann ein ganzes Stück länger in den USA als geplant, aber so richtig unter Zeitdruck stehe ich nun ja wirklich nicht.

Teil 2: Habe mal meinen Flug von San Antonio nach New York im September kontrolliert. Ob sich vielleicht was geändert hat oder so. Hat sich. Ohne mich zu informieren übrigens. Delta lässt mich auf dem Weg jetzt zwei Mal umsteigen. In Cincinnati und Atlanta. Das ist nicht wirklich weit voneinander weg. Doof. Noch doofer ist aber, dass meine dritter Flug an dem Tag vor meinem zweiten abfliegt. Das wird nicht ganz einfach zu schaffen sein.

Randall, dessen Blog ich hier mehrfach empfohlen habe (aber inzwischen offline ist, weil er vermutlich als Buch erscheint), wohnt in Atlanta. Ich werde jetzt versuchen Delta dazu zu bringen meinen Flug ohne Extrakosten so zu ändern, dass er funktioniert bis Atlanta. Dann besuche ich Randall. Und der fährt mich mit seinem Auto nach New York. Roadtrip!

Und mindestens 10 Wochen für Mexiko und Guatemala bleiben zwischen den beiden Roadtrips trotzdem übrig. Teil 1 steht, ist gebucht und festgezurrt. Teil 2 noch nicht.

Ich bin aufgeregt.

Lärm

Mein Mitbewohner Carlo sitzt mit einem Freund vor dem Fernseher. Der ist auf eine Lautstärke eingestellt, die auch den Bewohnern der nächstens Straße noch ermöglicht dem Film zu folgen. Dazu haben sich die beiden ein bisschen Musik angemacht. Auf etwa der gleichen Lautstärke. Sonst hört man ja nichts. Für mich ist das ein einziger Soundbrei, klingt ziemlich scheiße. Ist auch miese Musik. Und dann halten die nicht mal die Schnauze, sondern einer redet während der ander das Lied mitsingt. Beides natürlich so laut wie irgendwie möglich. Ist ja schweinelaut hier, da versteht man sich flüsternd auch schwer. Ich gehe gleich den Sicherungskasten suchen. Und zwei chlorophormgetränkte Knebel.

Donnerstag, 21. Mai 2009

Die Wegwerfgesellschaft

Wollte schon länger mal was über das mexikanische Umweltbewusstsein schreiben. Aber es gibt keins. Ich mache das mal an so einem tollen Vorher-Nachher-Beispiel fest, Ihr wisst schon, wie bei toller schlecht synchronisierter Haartransplantationswerbung (schreibe vielleicht demnächst nochmal was über mexikanisches Fernsehverhalten).

Also: Vorher.
UdeM 17 - Wegwerfgesellschaft
Ein ganz normales Essen in der Cafeteria der UdeM. Senfhühnchen, Bohnen, Gemüse, Salat, Melone und Agua Fresca (Wasser mit Eis und Fruchtsaft.). Dazu gibt es: Einen Plastikteller, eine Plastikschüssel mit Deckel, eine kleine Plastikschüssel ohne Deckel, Plastikbesteck und einen Becher mit Strohhalm und Deckel.

Nacher.
Todos Santos 10
Da steht: Naturteich. Bitte keinen Müll wegwerfen.

Ich habe lange überlegt, ob das jetzt ein Problem des Umweltbewusstseins, des generellen öffentlichen Ungehorsams, oder des Analphabetismus ist. Ich denke, in diesem Fall ist es ersteres.

Mittwoch, 20. Mai 2009

Rastlos

Gestern wieder von einer ganzen Gruppe wunderbarer Menschen verabschiedet, die Monterrey verlassen haben und jetzt durch das Land reisen. Hoffe sehr, dass ich einigen von denen auf meiner Reise noch über den Weg laufe. Geplant ist das.
Inzwischen sind wir nur noch ganz wenige Austauschstudis hier, wer nicht vor der Grippe geflohen ist, ist schon am reisen.
Für mich geht es erst in knapp zwei Wochen los, aber die Reiselust ist schon groß. Ertappe mich immer wieder dabei verstohlen durch meine Fotos zu blättern (virtuell) und ein bisschen zu träumen. Oder Pläne zu schmieden und wieder zu verwerfen. Fixpunkte bisher: 1. Juni Tijuana/San Diego. 9. September San Antonio/New York. 22./23. September New York/Frankfurt.