Montag, 13. Oktober 2008

Cuatrocienegas die Zweite

Im zweiten Anlauf haben wir es diesmal bis nach Cuatrocienegas geschafft. Mit zwei Autos, 15 Leuten und ettlichen Stunden Verspätung. Die zwei reservierten Mietwagen hatte Avis leider irgendwie verloren. Als Ersatz haben sie uns drei Autos zum gleichen Preis angeboten. Als wir endlich den ganzen Papierkram hinter uns hatten, ist ihnen dann eingefallen, wo die Autos stehen. Also alles von vorne. Sind dann statt um 10 Uhr um 12 Uhr losgekommen. Und dank grossartiger Navigationskünste des ersten Autos gleich mal 40 Minuten in die falsche Richtung gefahren. Wir haben dann mal die Verantwortung übernommen und dank Kompass Cuatrocienegas so gegen sieben Uhr auch wirklich erreicht.
Der Schadstoffausstoss der Autos ist vermutlich in etwa zu vergleichen mit dem eines mittelgrossen Flugzeugs, aber in Mexiko hat es sich eindeutig noch nciht herumgesprochen, dass kleinere Autos auch ganz gut sein können. Zumal die riesigen und zahlreichen Temposchwellen überall Offroadtauglichkeit nahezu vorraussetzten. Über die zu springen macht mit richtig grossen Autos dafür auch richt grossen Spass.

In Cuatrocienegas habe ich es übrigens geschafft nicht von Schwarzen Witwen, Klapperschlangen und Skorpionen getötet zu werden. Wir haben aber auch erst hinterher in einem kleinen Infozentrum von einer Siebenjährigen erklärt bekommen, wie zahlreich die hier sind. Und das Piranhas wirklich beissen. Da waren schon einen ganzen Tag in Flipflops und Shorts durch die Wüste geschlendert und sind in kleinen Teichen (Cuatrocienegas = Viertümpel) geschwommen. Die kleine hatte übrigens auch keine Angst die Viecherim Infozentrum mal richtig zu reizen. Nur damit wir das mal sehen. Skorpione reizt man übrigens als Siebenjährige mit einem kleinen Blatt, Schlangen immerhin mit einem Stock. Und Käfige von Schwarzen Witwen lässt man sogar hier lieber zu. Dafür bietet man den Besuchern an giftige Frösche zu streicheln (fühlt sich seltsam an) und Schlangen zu halten die "nur machmal Besucher beissen, die sich zu schnell bewegen oder sie sonst irgendwie ärgern" (hat sie uns nach 5 Minuten Schlange um den Hals hängen und Blitzlichfotos machen gesagt). Immerhin hat der giftige Frosch nur auf Davids Hand gepinkelt ("Keine Angst, Gift wendet der nur gegen Beute an, und Erwachsene kann der nicht töten." Sagt die Siebenjährige.).

Dafür habe ich jetzt einen kleinen Sonnenbrand auf dem Rücken. Im Oktober. Auch nicht schlecht.

Bilder kommen wie immer später. Noch später.

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Das du ein Träumer bist war mir ja schon lange klar..., aber sooooooo leichtsinnig.!! Kein wunder, dass Ihr so lange bis ........gebraucht habt!! Schwarze Witwen gibt´s doch nur im Kaukasus.
Pass auf ich auf, ich will mir das Viehzeug noch von Dir in Mexico zeigen lassen.

jan hat gesagt…

Ich bin immernoch überzeugt: Der Straßenverkehr hier ist wesentlich gefährlicher als die Tiere. Und den habe ich bisher auhc überlebt. Kein Grund zur Sorge also...