Donnerstag, 28. Mai 2009

Lärm

Mein Mitbewohner Carlo sitzt mit einem Freund vor dem Fernseher. Der ist auf eine Lautstärke eingestellt, die auch den Bewohnern der nächstens Straße noch ermöglicht dem Film zu folgen. Dazu haben sich die beiden ein bisschen Musik angemacht. Auf etwa der gleichen Lautstärke. Sonst hört man ja nichts. Für mich ist das ein einziger Soundbrei, klingt ziemlich scheiße. Ist auch miese Musik. Und dann halten die nicht mal die Schnauze, sondern einer redet während der ander das Lied mitsingt. Beides natürlich so laut wie irgendwie möglich. Ist ja schweinelaut hier, da versteht man sich flüsternd auch schwer. Ich gehe gleich den Sicherungskasten suchen. Und zwei chlorophormgetränkte Knebel.

3 Kommentare:

olli hat gesagt…

Das erinnert mich an meine Oma. Bei ihr kann man auch die Hessenschau von der Straße aus verfolgen und das Radio läuft im Zimmer nebenan(lauter als der Fernseher!!), um potenzielle Einbrecher zu verjagen.
Ohne meiner Oma etwas zu unterstellen - ist dein Mitbewohner vielleicht senil?!
;-)
Viele Grüße,
Olli

Unknown hat gesagt…

He, ich dachte Du bist nach 10 Monaten abgehärtet (abgestumpft)?? Weist Du was mir kurz nach meinem Urlaub in Mexiko passiert ist? Ich bin Nachts ein paar mal wachgeworden,........
weil es so ruhig war!!!!
Diese Stille hier war so ungewohnt.

Freu dich drauf, .....auf die Wiederentdeckung der Stille.

jan hat gesagt…

@Olli
Der Schluss scheint manchmal sehr naheliegend, ja. Auch, wenn er vier mal zur Uni geht um dann nach 2 Minuten wieder zurückzukommen und etwas total wichtiges zu holen, das er vergessen hatte. Und dann wieder.

@Michi
Ich freue mich drauf. Auf die angenehme Ruhe der Stuttgarter Straße. Auf die Kirchturmglocken in der Haingrabenstraße. Werde den Lärm des Kuckucks im WHO vermissen. Upps. Wird mir trotzdem alles wie absolute Stille vorkommen.